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Mehlwürmer im Müsli: Wie schmeckt die Zukunft? Ein Selbstversuch mit zugelassenen Insekten-Produkten im deutschen Einzelhandel

Stellen Sie sich vor, Sie frühstücken gemütlich Ihr Müsli. Sie löffeln, schauen vielleicht auf Ihr Smartphone, und plötzlich blickt Ihnen ein kleiner, goldbrauner Mehlwurm aus der Schüssel entgegen. Vor ein paar Jahren noch ein Albtraum, heute Realität in den Regalen deutscher Supermärkte. Seit die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) im Jahr 2021 den Gelben Mehlwurm als erstes Insekt für den menschlichen Verzehr zugelassen hat, finden sich immer mehr Produkte mit der ungewöhnlichen Proteinquelle in den Läden.

Die Zukunft der Ernährung, so heißt es, ist insektenbasiert. Sie soll nachhaltiger und umweltschonender sein. Aber wie schmeckt diese Zukunft eigentlich? Ich habe mich für Sie auf einen kulinarischen Selbstversuch begeben und verschiedene legal erhältliche Insekten-Produkte getestet. Ohne Vorurteile, aber mit einem neugierigen (und vielleicht ein wenig mulmigen) Magen. Aber wenn meine Mutigkeit Sie inspiriert, versuchen Sie doch, diese Energie beim Spielen in Ihrem online casino mit echtgeld zu nutzen.

Der Einkauf: Eine kleine Jagd durch den Supermarkt

Zugegeben, man findet die insektenhaltigen Lebensmittel nicht in der breiten Masse. Es ist eine kleine, aber feine Suche. Meine Mission führte mich in einen gut sortierten Bio-Supermarkt und einen großen Drogeriemarkt. Die Auswahl ist überschaubar, aber sie wächst.

Ich entschied mich für drei verschiedene Produkte, die einen guten Querschnitt darstellen sollten: ein Müsli mit gemahlenen Mehlwürmern, einen Riegel auf Insektenbasis und reine, geröstete Mehlwürmer zum Knabbern oder als Topping. Schon das Aussehen der Verpackungen ist interessant.

Sie wirken modern, clean und betonen die Nachhaltigkeit. Da steht nicht groß „WÜRMER!“ drauf, sondern eher dezent „Alternative Proteinquelle“ oder „Reich an Proteinen“. Es ist eine behutsame Annäherung an den deutschen Verbraucher.

Die Theorie: Warum überhaupt Insekten?

Bevor wir zum Geschmackstest kommen, eine kurze Einordnung. Warum soll das gut sein? Die Argumente der Befürworter sind durchaus einleuchtend. Insekten, wie der gelbe Mehlwurm (die Larve des Mehlkäfers), haben eine hervorragende Nährstoffbilanz. Sie sind reich an hochwertigem Protein, enthalten gesunde Fette, Ballaststoffe in Form von Chitin und wichtige Mineralien wie Eisen und Zink. Der ökologische Fußabdruck ist der vielleicht größte Pluspunkt.

Für die Zucht von Insekten wird nur ein Bruchteil an Land, Wasser und Futter benötigt, verglichen zur konventionellen Viehzucht. Sie produzieren deutlich weniger Treibhausgase. Kurz gesagt: Sie sind eine effiziente und nachhaltige Methode, um den wachsenden Proteinbedarf der Weltbevölkerung zu decken. Das klingt alles sehr vernünftig. Aber die große Frage bleibt: Schmeckt Vernunft?

Der Geschmackstest

Test 1: Das Mehlwurm-Müsli

Ich öffne die Packung und halte sie vorsichtig an meine Nase. Es riecht… nach Müsli. Vollkorn, Hafer, ein Hauch von Honig. Von den beigemischten, gemahlenen Mehlwürmern ist geruchlich nichts Außergewöhnliches zu bemerken. Ich gieße Milch darüber und nehme den ersten Löffel. Die Textur ist klassisch knusprig. Und der Geschmack?

Er ist überraschend neutral. Wirklich. Das Müsli schmeckt nach einem leicht nussigen, herzhaften Müsli. Wenn ich es nicht wüsste, würde ich den Unterschied zu einem herkömmlichen Müsli nicht bemerken. Die Mehlwürmer sind hier lediglich eine unsichtbare Proteinzugabe. Ein absolut schmerzloser Einstieg! Meine Skepsis schwindet.

Test 2: Der Insekten-Riegel

Als nächstes der Proteinriegel. Er ist dunkel, fast schokoladig. Der erste Biss ist fest und erdig. Hier schmecke ich die Insektenkomponente schon etwas heraus. Es ist ein nussiges, getreideähnliches Aroma, das sich mit der Schokolade mischt. Es ist nicht unangenehm, aber deutlich wahrnehmbar. Die Konsistenz ist etwas trockener als bei einem herkömmlichen Müsliriegel. Er fühlt sich „gesund“ an. Nicht mein neuer Lieblingssnack, aber durchaus essbar und sättigend.

Test 3: Die puren, gerösteten Mehlwürmer

Und jetzt der große Moment: die puren, ganzen Mehlwürmer. Die Packung wird geöffnet. Sie sehen aus wie kleine, geröstete Erdnüsse oder Reiskörner. Ich atme tief durch und nehme eine Handvoll. Der Geruch erinnert an geröstete Nüsse und Pilze. Mutig stecke ich mir ein paar in den Mund und kaue. Knusprig! Sehr knusprig.

Der Geschmack ist intensiv nussig und umami-haft, fast wie ein sehr kräftiges Bratwürstchen oder speckige Pilze. Es ist… gar nicht so schlecht! Salzig, würzig, extrem knusprig. Ich stelle mir vor, wie sie über einen Salat gestreut werden oder als Topping auf einer Suppe. Plötzlich erscheint mir die Idee gar nicht mehr so abwegig. Sie sind im Grunde nur ein sehr unkonventionelles Knabbergebäck.